Emirates Airbus 380–800
Seit seinem Erstflug am 25. April 2005 ist der A380 das größte Passagierflugzeug der Welt. Und seit der Auslieferung der ersten Maschine im Jahr 2007 besitzen zahlreiche Airlines Flugzeuge dieses Typs. So auch Emirates, die den Super-Jumbo zu ihrem Flaggschiff gemacht haben.
Die staatliche Airline des Emirats Dubai ist aber nicht nur der derzeit größte Kunde, sondern setzt auch bei der Innenausstattung neue Maßstäbe.
Während der ILA in Berlin hatte ich die Möglichkeit, mir den A380 auf Einladung von Airbus einmal genauer anzusehen.
Nach dem Betreten der Maschine werde ich als Erstes die hintere Treppe hinaufgeführt. So erreiche ich das Oberdeck. Hier betrete ich eine kleine Bar, in der, während des Fluges, Getränke und Snacks gereicht werden.
Den Großteil des Oberdecks aber belegt die Business Class.
Die Business Class ist mit Sitzen ausgestattet, die sich auf Knopfdruck in ein flaches Bett verwandeln. Über einen Touchscreen kann man den Sessel seinen eigenen Wünschen anpassen, um maximalen Komfort zu genießen.
Weiter vorn befinden sich dann die 14 Sitze der First Class.
Jede Suite ist mit einer Schiebetür, einer eigenen Minibar, regulierbarer Beleuchtung und Schminktisch, Spiegel und Garderobe sowie einer Trennwand für mehr Privatsphäre ausgestattet.
Ist man müde und will schlafen, verwandelt die Bordcrew mit ein paar Handgriffen den Sitz in ein Bett mit Matratze.
Wahrlich einzigartig sind aber die zwei Bäder an Bord. Sie sind mit einem Interieur aus Walnuss Imitation und Marmordesign ausgestattet und vermitteln ein Gefühl der Gediegenheit und des Komforts.
Die Duschen sind ganz vorn im Flugzeug eingebaut und alle 14 Passagiere der ersten Klasse können sie während des Fluges nutzen. Allerdings nur maximal fünf Minuten, denn einen unbegrenzten Wasservorrat kann auch der A380 nicht transportieren.
Die meisten Passagiere kommen allerdings nicht in diesen Luxus, denn ihnen ist der Zugang zum Oberdeck versperrt. Trotzdem bieten auch die 399 Economy Sitze einigen Komfort. Ergonomisch geformte Sitze und ein besonders großer Touchscreen mit dem preisgekrönten ICE System gehören zu den Neuerungen des A380.
Ein kurzer Blick in eine der Küchen wird mir dann auch noch gestattet.
Bevor die kleine Tour durch die A380 zu Ende ist, darf ich mich noch kurz im Cockpit umsehen.
Nach rund einer Stunde Besichtigung und Gesprächen mit der Crew, verlasse ich den A380 wieder, aber nicht ohne vorher noch einen letzten Blick auf die riesigen Flügel und Triebwerke zu werfen. 79.8 Meter Spannweite haben sie und einen Schub von 31,25 Tonnen.
Insgesamt hat Emirates um die 100 A380 in seiner Flotte und damit seine Position als größter Betreiber dieses Flugzeugtyps gefestigt sowie seinen Heimatflughafen Dubai zu einem internationalen Drehkreuz ausgebaut.
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