Der Eine oder Andere kennt sie vielleicht noch, die Fernsehserie „Ausgerechnet Alaska” (im Original „Northern Exposure”) aus den 90ern. In der Serie musste sich ein New Yorker Arzt dazu verpflichten, Vier Jahre in einem kleinen Kaff in der Wildnis von Alaska zu praktizieren. Für ihn zuerst unvorstellbar. Ein bisschen ging es mir auch so, als ich mich zum ersten Mal dem Gedanken befasste, Alaska zu besuchen. Unvorstellbar, dass es mir in so einer kalten und unwirtlichen Region gefallen soll. Und doch zog mich der Staat im hohen Norden, der zwar zwanzig Prozent der Fläche der USA ausmacht aber nur 0,22 Prozent ihrer Bevölkerung beherbergt, magisch an. The Last Frontier wird Alaska auch genannt und in dieses Abenteuer wollte ich mich nun auch stürzen.
Zuerst stand bei mir eigentlich der Teil mit der Kreuzfahrt fest, denn Kreuzfahrten machte ich auch damals schon gern, normalerweise aber in wärmeren Gefilden. Doch nach meiner ersten Transatlantikreise 2005, wollte ich nun eine weitere nördliche Destination in Angriff nehmen – Alaska. Bei meiner Suche nach einer geeigneten Kreuzfahrt entdeckte ich, dass es neben den klassischen Rundreisen auch one-way Touren gab. Das klang doch interessant und so beschloss eine solche Reise zu buchen. Nur auf diese Weise konnte ich dann auch ein kleines Landprogramm mit der Kreuzfahrt kombinieren.
Anfang September 2006 war es so weit, der Termin meiner Abreise war gekommen. Warum so spät im Jahr, ganz einfach – Alaska ist teuer, denn die Saison ist kurz und für mich als Alleinreisende waren die Sommertarife einfach unerschwinglich. So wählte ich die Nachsaison, vor der ich vor meiner Abreise des Öfteren gewarnt wurde. Es würde oft schon wechselhaftes Wetter bis hin zu Schnee geben und die Temperaturen würden rapide absinken. Mit nicht allzu großen Erwartungen machte ich mich also auf die Reise. Was dann kam, sprengte allerdings meine kühnsten Träume und Erwartungen, denn diese Tour gehört bis heute zu den schönsten und atemberaubendsten Reisen die ich je gemacht habe.
Aber genug der Vorworte, stürzen wir uns gemeinsam in das Abenteuer Alaska.
Inhalt:
Tag 1: 3. September 2006 – Going North – von Berlin nach Anchorage
Tag 2: 4. September 2006 – Into the Wild – von Anchorage zum Denali National Park
Tag 3: 5. September 2006 – Back to Nature – Denali National Park
Tag 4: 6. September 2006 – World’s End – Ausflug nach Barrow
Tag 5: 7. September 2006 – Summer in the City – Fairbanks
Tag 6: 8. September 2006 – On the road again – von Fairbanks nach Valdez
Tag 7: 9. September 2006 – Unexpected treasures – von Valdez nach Anchorage
Tag 8: 10. September 2006 – 938 Miles to Nome – Ausflug nach Seward
Tag 9: 11. September 2006 – Sail away – von Anchorage nach Whittier
Tag 10: 12. September 2006 – A day at sea – College Fjord
Tag 11: 13. September 2006 – Breathtaking Moments – Glacier Bay
Tag 12: 14. September 2006 – Gold, Gold, Gold – Skagway
Tag 13: 15. September 2006 – Capital City – Juneau
Tag 14: 16. September 2006 – Alaskas First City – Ketchikan
Tag 15: 17. September 2006 – A rainy day – Inside Passage
Tag 16: 18. September 2006 – Hello Canada – Vancouver
Tag 17: 19. September 2006 – Going South – von Vancouver nach Los Angeles
Tag 18: 20. September 2006 – California, here I come – Los Angeles
Tag 19: 21. September 2006 – 26 Miles across the Sea – Los Angeles
Tag 20: 22. September 2006 – The Big Orange – Los Angeles
Tag 21: 23. September 2006 – From the Beach to the Desert – von Los Angeles nach Phoenix
Tag 22: 24. September 2006 – Desert Dreams – Phoenix
Tag 23: 25. September 2006 – Sin City – von Phoenix nach Las Vegas
Tag 24: 26. September 2006 – Ain’t no mountain high enough – Las Vegas
Tag 25: 27. September 2006 – Goodbye America – von Las Vegas nach Berlin
Fazit