MSC Poesia, MSC Cruises

Die MSC Poe­sia ist ein mit­tel­gro­ßes Schiff von MSC Crui­ses und war bereits welt­weit im Ein­satz. In den letz­ten Jah­ren war die MSC Poe­sia im Som­mer­halb­jah­re regel­mä­ßig in War­ne­mün­de sta­tio­niert und hat von hier Kreuz­fahr­ten in die Nord- und Ost­see unter­nom­men. Ich habe das Schiff auf einer ein­wö­chi­gen Kreuz­fahrt nach Nor­we­gen näher kennengelernt.

MSC Poesia – Schiff und Reederei

MSC Crui­ses ist die größ­te Ree­de­rei der Welt in Pri­vat­hand und der Pas­sa­gier­be­trieb war vie­le Jah­re eher ein Neben­ge­schäft, denn Geld ver­dien­te man mit Fracht­schif­fe. Seit 2003 hat die Ree­de­rei ihre Kreuz­fahrt­ka­pa­zi­tä­ten aber mas­siv auf­ge­stockt und inzwi­schen neben der Kern­mar­ke MSC Crui­ses mit den Explo­ra Schif­fen sogar eine eige­ne Luxus­mar­ke gegründet.

Die MSC Poe­sia ist eines der Kreuz­fahrt­schif­fe von MSC Crui­ses und wur­de 2008 als Neu­bau in Dienst gestellt. Sie gehört mit ihren Schwe­ster­schif­fen MSC Musi­ca, MSC Orche­stra und MSC Magni­fi­ca zur Musica-​Klasse, die aus vier bau­glei­chen Schif­fen besteht. Ich hat­te vor die­ser Rei­se bereits die Mög­lich­keit, die MSC Magni­fi­ca (Review) in War­ne­mün­de kennenzulernen.

Auf der MSC Poe­sia haben bei nor­ma­ler Bele­gung 2.550 Pas­sa­gie­re Platz, die von rund ein­tau­send Besat­zungs­mit­glie­dern ver­sorgt wer­den. Inzwi­schen gehört die MSC Poe­sia, mit Aus­nah­me der Luxus­ree­de­rei Explo­ra, damit zu den klein­sten Schif­fen von MSC Crui­ses, denn in den letz­ten Jah­ren wur­den immer grö­ße­re Schif­fe, wie die MSC Gran­dio­sa (Review) in Dienst gestellt, den Tau­fe ich in Ham­burg besu­chen konn­te und die ich anschlie­ßend auf der Jung­fern­fahrt ken­nen­ge­lernt habe.

Mit der Sta­tio­nie­rung in War­ne­mün­de spricht das Schiff haupt­säch­lich den deut­schen Markt an, an Bord wer­den aber min­de­stens alle fünf gro­ßen Spra­chen der Euro­päi­schen Uni­on gespro­chen, was neben Deutsch, Eng­lisch, Fran­zö­sisch, Spa­nisch und Ita­lie­nisch sind. Dazu wur­de auf mei­ner Rei­se manch­mal auch noch Por­tu­gie­sisch gespro­chen. Es ist zwar ange­nehm für Men­schen aus allen Län­dern Durch­sa­gen und Mode­ra­tio­nen in ihrer Mut­ter­spra­che zu hören, macht den Pro­zess manch­mal aller­dings etwas lang­wie­rig, denn jede Durch­sa­ge und Mode­ra­ti­on bei den Shows fin­det in min­de­stens fünf Spra­chen statt.

MSC Poesia – Aurea Erlebniswelt und MSC Voyagers Club

Ich habe auf die­ser Rei­se zwei Vor­zü­ge genos­sen, ein­mal Gast der Aurea Erleb­nis­welt zu sein, da ich die­se Kate­go­rie von vorn­her­ein gebucht habe, und dazu auch den Dia­mond Sta­tus im MSC Voya­gers Club zu haben. Nor­ma­ler­wei­se muss man sich einen Sta­tus auch an Bord eines Kreuz­fahrt­schif­fes durch Rei­sen ver­die­nen, doch bei MSC Crui­ses gibt es noch einen zwei­ten Weg.

Aurea Erlebniswelt

Auf den gro­ßen Schif­fen von MSC Crui­ses gibt es inzwi­schen vier Erleb­nis­wel­ten, denn es ist der exklu­si­ve Yacht Club hin­zu­ge­kom­men. Auf der MSC Poe­sia wer­den bis­her aller­dings nur die klas­si­schen drei Erleb­nis­wel­ten ange­bo­ten, das Ein­stiegs­an­ge­bot Bel­la Erleb­nis­welt, die Fan­ta­sti­ca Erleb­nis­welt und eben die Aurea Erleb­nis­welt. Um auf der MSC Poe­sia in den Genuss der Aurea Erleb­nis­welt zu kom­men, muss man min­de­stens eine Bal­kon­ka­bi­ne buchen, bei gün­sti­ge­ren Kabi­nen wird die­se Stu­fe nicht angeboten.

Mit der Buchung der Aurea Erleb­nis­welt habe ich eine Bal­kon­ka­bi­ne in bester Lage mitt­schiffs bekom­men und dazu diver­se wei­te­re Vor­tei­le wie Prio­ri­ty Check-​in, den Zugang zu einem exklu­si­ven Son­nen­deck an Bord inklu­si­ve kosten­frei­er Bar (der Zugang wur­de an Bord kon­trol­liert), frei­em Zugang zum sonst kosten­pflich­ti­gen Ther­mal­be­reich sowie ein Will­kom­mens­pa­ket bestehend aus Wein und Scho­ko­la­de auf der Kabine.

MSC Voyagers Club Diamond Status

Zusätz­lich konn­te ich an Bord die Vor­zü­ge des Dia­mond Sta­tus im MSC Voya­gers Club, dem Treue­pro­gramm von MSC Crui­ses genie­ßen. Die­sen erhält man nor­ma­ler­wei­se erst ab 10.000 Punk­ten und um die­se zu errei­chen, muss man schon eini­ge Tage auf Schif­fen von MSC Crui­ses ver­bracht haben. Ein­zig­ar­tig bei MSC Crui­ses ist aller­dings, dass man den Sta­tus auch durch ein Match erhal­ten kann. Ich habe dazu mei­nem Hil­ton Dia­mond Sta­tus ange­ge­ben und dann auch bei MSC Crui­ses den Dia­mond Sta­tus erhalten.

Die Vor­zü­ge des Sta­tus begin­nen übri­gens schon bei der Buchung, denn man erhält neben fünf Pro­zent Rabatt auch 50 Euro Bord­gut­ha­ben pro Kabi­ne. An Bord gibt es dann diver­se wei­te­re Vor­zü­ge, wozu ein Kabi­nen­up­grade, Prio­ri­ty Check-​in oder ver­schie­de­ne Rabat­te an Bord gehö­ren. Dazu gibt es unter ande­rem einen ein­stün­di­gen Zugang zum kosten­pflich­ti­gen Ther­mal­be­reich sowie Bade­män­tel und Slip­per auf der Kabi­ne. Auch ein Geschenk auf der Kabi­ne sowie eine Late-​Check-​out am Abrei­se­tag (sehr ange­nehm) gehö­ren zum Sta­tus­an­ge­bot. Wei­ter­hin gibt es ver­schie­de­ne exklu­si­ve Ver­an­stal­tun­gen, zu denen aller­dings nur der Sta­tus­in­ha­ber per­sön­lich ein­ge­la­den ist.

Neben dem Willkommens-​Cocktail wur­de ich so auch noch zu einer exklu­si­ven Par­ty für Diamond-​Mitglieder ein­ge­la­den, auf der neben Geträn­ken auch Häpp­chen inklu­si­ve Kavi­ar ange­bo­ten wur­de. Dazu gab es auf jeder Par­ty ein Meet and Greet mit Offi­zie­ren sowie Musik.

MSC Poesia – Einschiffung und Ausschiffung

Die Ein­schif­fung zu mei­ner Rei­se fand am Ter­mi­nal 8 des War­ne­mün­der Crui­se­cen­ter statt, wo ich ein Jahr zuvor auch an Bord der AIDA gegan­gen bin. Im Gegen­satz zu AIDA (Review) war die­ser Check-​in jedoch viel bes­ser orga­ni­siert und sehr ent­spannt. Auf der Rei­se war mei­ne Mut­ter dabei, sodass wir gefragt haben, ob es einen sepa­ra­ten Check-​in für mobi­li­täts­ein­ge­schränk­te Per­so­nen gibt. Im Gegen­satz zu AIDA war das bei MSC über­haupt kein Pro­blem. Es gab eine sepa­ra­te Spur mit eige­ner Sicher­heits­kon­trol­le, wo mei­ne Mut­ter weder anste­hen muss­te, noch gehetzt wur­de. Auch der Zugang zum Schiff und zum Fahr­stuhl wur­de eben­erdig orga­ni­siert. Die­ser posi­ti­ve erste Ein­druck setz­te sich auch an Bord fort. Ein gelun­ge­ner Start der Kreuzfahrt.

Die Ver­ga­be der Bord­kar­ten wird inzwi­schen von den Ree­de­rei­en oft unter­schied­lich gehand­habt. Bei MSC gibt es die Kar­te nicht bereits beim Check-​in, son­dern sie hängt in einer ver­schlos­se­nen Tüte an der Kabi­nen­tür. Das hat­te ich so auch noch nicht.

Der Check-​out ver­lief für uns eben­falls super ent­spannt. Wir haben uns dazu ent­schei­den, dass das Gepäck von Bord gebracht wird, und wir nicht zu früh von Bord gehen müs­sen, damit die Rei­se auch in Ruhe endet. Beson­ders ange­nehm war hier auch der Late-​Check-​out, den ich durch den Dia­mond Sta­tus hat­te. Dadurch muss­ten wir unse­re Kabi­ne nicht schon um 8 Uhr ver­las­sen, son­dern konn­ten die Kabi­ne so lan­ge nut­zen, bis wir von Bord gegan­gen sind.

Das Gepäck war dann, wie bei den mei­sten Kreuz­fahr­ten üblich, nach der Rei­se im Ter­mi­nal zu fin­den. Dabei waren die Kof­fer sehr nach Far­ben und Zah­len sor­tiert, sodass wir unser Gepäck sehr schnell gefun­den haben.

MSC Poesia – Kabinen

Da wir auf einer Fami­li­en­rei­se unter­wegs waren, haben wir auch ver­schie­de­ne Kabi­nen­ka­te­go­rien gebucht. So kann ich in die­sem Review sowohl eine Bal­kon­ka­bi­ne als auch eine Innen­ka­bi­ne vor­stel­len. Unse­re Kabi­nen haben sich auf Deck 11 mitt­schiffs befunden.

Deluxe Balkon Kabine (Aurea)

Die Aurea Kabi­nen lie­gen, wie schon erwähnt, mitt­schiffs auf den höhe­ren Decks (auf der Poe­sia auf Deck 9–11) und so konn­te ich mir bereits wäh­rend der Buchung die Kabi­ne 11106 auf Deck 11 sichern. Die Kabi­nen­grö­ße wird mit 18 Qua­drat­me­tern ange­ge­ben und zusätz­lich gibt es einen 4 Qua­drat­me­ter gro­ßen Balkon.

Der erste Blick in die Kabi­ne zeigt mir einen ange­nehm gro­ßen Raum, der durch die boden­tie­fen Fen­ster auch sehr hell ist. Das Farb­sche­ma ist ein recht kräf­tig Rot, dass der Kabi­ne ein leben­di­ges Aus­se­hen ver­leiht. Im Zen­trum steht natür­lich das gro­ße Dop­pel­bett, das bei Bedarf auch in zwei Ein­zel­bet­ten umge­wan­delt wer­den kann. Das Bett ist ange­nehm bequem und mit aus­rei­chend Kis­sen aus­ge­stat­tet, sehr viel ange­neh­mer als die extrem har­ten Prit­schen, die ich ein Jahr zuvor bei AIDA erlebt habe.

Zwi­schen Bett und Fen­ster befin­det sich ein Frisiertisch/​ Schreib­tisch mit vie­len Schub­fä­chern, sodass man wäh­rend der Rei­se viel ver­stau­en kann. Zum Sit­zen gibt es aller­dings nur einen Hocker, was nicht son­der­lich bequem ist. Inter­es­sant ist, dass es auf der Kabi­ne einen Was­ser­ko­cher sowie kosten­frei­en Tee und Kaf­fee gibt. Das sieht man auf Kreuz­fahrt­schif­fen doch eher selten.

Außer­dem war­tet bei mei­ner Ankunft mein Begrü­ßungs­ge­schenk als Dia­mond Mit­glied bei MSC auf dem Schreib­tisch. Eine Fla­sche Sekt, Mac­a­rons sowie eine Tafel Scho­ko­la­de. Eine net­te Aufmerksamkeit.

An der gegen­über­lie­gen­den Wand steht ein Sofa, das auf Wunsch auch in ein wei­te­res Bett ver­wan­delt wer­den kann.

Auf dem klei­nen Tisch davor steht ein wei­te­res Geschenk. Es gibt eine wei­te­re Fla­sche Sekt sowie Scho­ko­la­de, da ich das Aurea Paket gebucht habe.

Zu einer Bal­kon­ka­bi­ne gehört natür­lich auch ein Bal­kon und der kann durch eine gro­ße Schie­be­tür betre­ten wer­den. Beson­ders gut fin­de ich hier die Ent­rie­ge­lung, denn die erfolgt auf Knopf­druck, wäh­rend man auf ande­ren Schif­fen oft einen gro­ßen Hebel betä­ti­gen muss.

Der Bal­kon ist nicht son­der­lich groß, bie­tet aber Platz für zwei Stüh­le und einen Hocker. Scha­de, dass es kei­nen klei­nen Tisch gibt. Durch die Ver­gla­sung des Gelän­ders kann man auch im Sit­zen schön die Land­schaft vor­bei­zie­hen sehen. Bei MSC Crui­ses darf übri­gens auf den Bal­ko­nen nicht geraucht werden.

Etwas klein gera­ten für die heu­ti­ge Zeit ist der Fern­se­her, der bei MSC auf einer Kom­mo­de seit­lich vom Bett steht. Das ist bei ande­ren Kreuz­fahrt­ge­sell­schaf­ten bes­ser gelöst, jedoch befin­det sich hier an der Wand gegen des Bet­tes ein gro­ßer Spiegel.

Das Fern­seh­pro­gramm selbst ist sehr viel­fäl­tig. So gibt es natür­lich Kanä­le mit Infor­ma­tio­nen zum Schif­fe sowie eine See­kar­te, auf der man den Kurs ver­fol­gen kann, aber auch Fil­me sowie deut­sches Fern­se­hen, das aller­dings je nach Fahr­ge­biet auch mal unter­bro­chen sein kann. Schrank­flä­che gibt es für zwei Per­so­nen aus­rei­chen in der drei­tei­li­gen Schrank­wand hin­ter der Eingangstür.

In der Kom­mo­de unter dem Fern­se­her ver­birgt sich die Mini­bar, die mit kosten­pflich­ti­gen Geträn­ken gefüllt ist, aber auch Platz für eige­ne Arti­kel bietet.

Das Bad ist, wie auf Kreuz­fahrt­schif­fen meist üblich, kom­pakt, aber aus­rei­chend groß und bie­tet auch gute Abla­ge­mög­lich­kei­ten. Was mir nicht so gefällt ist der Dusch­vor­hang, der hier noch immer an der Dusche ange­bracht ist. Auf­grund der etwas gerin­ge­ren Grö­ße der Dusche klebt die­ser doch schnell mal am Körper.

Innenkabine (Fantastica)

Wie bereits ein­gangs erwähnt, war ich auf die­ser Kreuz­fahrt nicht allein unter­wegs, und zu unse­rer Buchung zähl­te auch eine Innen­ka­bi­ne. Die Innen­ka­bi­nen lie­gen auf ver­schie­de­nen Decks, die gezeig­te liegt eben­falls auf Deck 11. Die Innen­ka­bi­nen kön­nen nur mit dem Paket Bel­la oder Fan­ta­sti­ca, nicht aber mit dem Aurea Paket gebucht wer­den, sodass eini­ge Lei­stun­gen und Annehm­lich­kei­ten wegfallen.

Rund 14 Qua­drat­me­ter groß sind die Innen­ka­bi­nen auf der MSC Poe­sia und mit einem gro­ßen Dop­pel­bett aus­ge­stat­tet, das auf Anfra­ge auch in zwei Ein­zel­bet­ten umge­wan­delt wer­den kann. Das Bett ist eben­falls bequem und mit aus­rei­chend Kis­sen ausgestattet.

Eini­ge der Ein­zel­ka­bi­nen kön­nen bei Bedarf von bis zu vier Per­so­nen belegt wer­den. Dazu gibt es zwei zusätz­li­che Klapp­bet­ten an den Wän­den. Man soll­te sich aber im Kla­ren dar­über sein, dass es dann sehr eng in der Kabi­ne wird.

Ver­zich­ten muss man in der Innen­ka­bi­ne auf eine zusätz­li­che Sitz­ecke. Es gibt ledig­lich einen Frisiertisch/​ Schreib­tisch, der aller­dings klei­ner als in der Bal­kon­ka­bi­ne ist und über weni­ger Stau­raum ver­fügt, sowie die Kom­mo­de mit dem Fern­se­her und der Mini­bar. Ein­zi­ge Sitz­mög­lich­keit neben dem Bett ist der Hocker. Für zwei Per­so­nen ist auch hier der Schrank­raum mehr als aus­rei­chend, für vier Per­so­nen könn­te es aber schon knapp werden.

Auch in der Innen­ka­bi­ne gibt es einen Was­ser­ko­cher sowie Tee und Kaf­fee. Inter­es­san­ter­wei­se ist die­ser hier aber aus Pla­stik und nicht aus Metall wie in der Balkonkabine.

MSC Poesia – Öffentliche Bereiche

Die öffent­li­chen Berei­che des Schif­fes befin­den sich größ­ten­teils auf den Decks 6 und 7 sowie 13 und 14. Ich fin­de es immer ange­neh­mer, wenn die­se Area­le so unter­teilt sind, da sich dann erfah­rungs­ge­mäß auch die Gästes­trö­me bes­ser ver­tei­len. Das ist auch auf der MSC Poe­sia der Fall. Herz­stück im Schiff ist das drei­ge­schos­si­ge Atri­um, des­sen Eta­gen sowohl durch Trep­pen als auch die Fahr­stüh­le ver­bun­den sind.

Kreuzfahrtschiff, Lobby, Atrium

Beson­ders die gro­ße Trep­pe in der Mit­te zwi­schen Deck 5 und 6 ist auch ein belieb­tes Hin­ter­grund­mo­tiv für Foto­gra­fien und dem­entspre­chend oft belegt.

Kreuzfahrtschiff, Lobby, Atrium

Im Atri­um sind auch die Gäste­s­er­vices wie Rezep­ti­on, der Schal­ter für die Land­aus­flü­ge oder neue Kreuz­fahr­ten zu finden.

Auf Deck 6 sind die Shop­ping­be­rei­che des Schiffs zu fin­den. Es gibt eine Bou­tique, einen MSC Shop aber auch einen Geschen­ke­la­den für Din­ge, die man viel­leicht zu Hau­se ver­ges­sen hat. Und natür­lich gibt es auch die inter­es­san­te Wand mit den Pla­ket­ten, wo die Erst­an­läu­fe des Schif­fes ver­ewigt sind und von denen gab es in der Lebens­zeit des Schif­fes schon einige.

Casino

Auf den Schif­fen von MSC Crui­ses ist auch ein Casi­no zu fin­den. Die­ses ist aus­schließ­lich außer­halb der Häfen und vor allem am Abend geöff­net. Ange­nehm ist, dass auch das Casi­no ein Nicht­rau­cher­be­reich ist. Für Rau­cher gibt es aber eine Rau­cher­ecke. Zur Aus­stat­tung zäh­len sowohl Auto­ma­ten als auch Spiel­ti­sche für Black Jack, Poker oder Roulette.

Theater

Im Buk der MSC Poe­sia erstreckt sich über drei Eta­gen ein Thea­ter mit über tau­send Sitz­plät­zen. Hier wer­den jeden Abend zwei Shows auf­ge­führt und an See­ta­gen gibt es auch nach­mit­tags Programm.

Kreuzfahrtschiff, Theater

Zu den High­lights zählt natür­lich die Begrü­ßungs­show mit der Crew inklu­si­ve Kapi­tän. Aber auch das Show­en­sem­ble von MSC Crui­ses weiß zu begei­stern. Die abend­li­chen Shows sind pro­fes­sio­nell und unter­halt­sam, auch wenn die Ansa­gen manch­mal etwas lang­wie­rig sind, da man auch hier in fünf Spra­chen spricht.

Kinder und Jugendliche

Eben­so an Bord er MSC Poe­sia vor­han­den sind Berei­che für Kin­der und Jugend­li­che. So gibt es Räu­me für ver­schie­de­ne Alters­klas­sen, in denen auch Betreu­ung ange­bo­ten wird. Man soll­te sich aber dar­über im Kla­ren sein, dass die Kin­der­be­rei­che auf einem mit­tel­gro­ßen Schiff wie der MSC Poe­sia etwas klei­ner aus­fal­len als auf den Megal­i­ners oder bei Gesell­schaf­ten wie Dis­ney Cruises.

MSC Poesia – Pool, Fitness und Wellness

Die MSC Poe­sia ver­fügt über einen gro­ßen Pool­be­reich mit zwei Pools sowie zahl­rei­chen Whirl­pools. Sowohl die Whirl­pools als auch einer der bei­den Pools ist beheizt, sodass dem Bade­spaß auch auf nörd­li­chen Rou­ten nichts im Wege steht. Am Pool gibt es auch einen Bade­mei­ster, der das Trei­ben im Was­ser überwacht.

Rund um die Pools sind vie­le Lie­gen auf­ge­baut und zumin­dest auf der Nor­we­gen­rou­te waren die­se nie voll belegt, trotz Son­nen­schein und ange­neh­men Tem­pe­ra­tu­ren. Ob es hier in wär­me­ren Gefil­den trotz­dem zu Eng­päs­sen kom­men kann, ver­mag ich nicht zu sagen. Für Aurea Gäste gibt es aber auch das Pri­va­te Deck, sodass man sich dort einen Platz suchen kann.

Auf dem ober­sten Deck am Heck sind wei­te­re Frei­zeit­ein­rich­tun­gen zu fin­den. Dazu gehö­ren das klas­si­sche Shuff­le­board, Mini­golf oder auch ein Sport­platz für Bas­ket­ball, Fuß­ball oder ande­re Ballsportarten.

Natür­lich gibt es auch eine Well­ness­oa­se an Bord. Hier wer­den Lei­stun­gen wie Fri­seur oder Mas­sa­gen ange­bo­ten. Die­se Ange­bo­te sind aller­dings kosten­pflich­tig. Dazu zählt übir­gens auch der Bereich mit den Sau­nen, dem Dampf­bad und den Indoor Whirl­pools im Aurea Spa, zudem man nur als Aurea Gast kosten­frei Zutritt hat. Aus Grün­den der Pri­vat­sphä­re der Gäste konn­te ich aller­dings kei­ne Fotos machen.

Zu guter Letzt gibt es natür­lich auch einen gro­ßen Fit­ness­be­reich, der mit unzäh­li­gen ver­schie­de­nen Gerä­ten aus­ge­stat­tet und einen tol­len Blick auf das Meer bietet.

MSC Poesia – Bars und Restaurants

Zu einer Kreuz­fahrt gehört natür­lich immer auch das kuli­na­ri­sche Erleb­nis. So gibt es auf der MSC Poe­sia zahl­rei­che Bars und Loun­ges, die sich über das gan­ze Schiff ver­tei­len. Es soll­te sich hier für jeden ein gemüt­li­ches Plätz­chen fin­den lassen.

In den Loun­ges gibt es tags­über ver­schie­de­ne Pro­gram­me, am Abend klei­ne­re Shows sowie Live­mu­sik, was ich auf Schif­fen immer beson­ders schön fin­de. Inzwi­schen kommt Musik lei­der viel zu oft aus der Retorte.

Beson­ders schön fin­de ich die vie­len klei­nen Ecken, in die man sich an See­ta­gen mal etwas zurück­zie­hen und ein­fach die Fahrt auf dem Meer genie­ßen kann.

Eine der größ­ten Bars ist die Pool­bar, die die Son­nen­hung­ri­gen mit lecke­ren Cock­tails und Geträn­ken ver­wöhnt. Über­haupt war der Ser­vice über­all zügig und zuvor­kom­mend, egal wel­che Bar wir besucht haben.

Die Lounge mit der toll­sten Aus­sicht ist die S32 Dis­co auf Deck 14, die zu drei Sei­ten ver­glast ist und so atem­be­rau­ben­de Aus­blicke auf die Umge­bung erlaubt.

Mit Größ­te punk­tet hin­ge­gen die Lounge, deren Namen man schon am Pol­ster ser Sit­ze erah­nen kann, die Zebra Bar. Die­ses Eta­blis­se­ment befin­det sich im her­zens des Schif­fes und ist Ver­an­stal­tungs­ort und Treff­punkt für die ver­schie­den­sten Aktivitäten.

Zum Schluss möch­te ich noch ein Wort zu den Geträn­ke­prei­sen sowie Geträn­ke­pa­ke­ten ver­lie­ren. Die Prei­se für Geträn­ke, beson­ders für Alko­hol, bewe­gen sich im Durch­schnitt, sind aber auch nicht gera­de ein Schnäpp­chen. So bie­tet es sich an, über ein Geträn­ke­pa­ket nach­zu­den­ken, denn ledig­lich zu den Mahl­zei­ten gibt es Was­ser, zum Früh­stück auch Kaf­fee, Tee und Säf­te kosten­frei. Die Geträn­ke­pa­ke­te an Bord zu buchen, ist aber auch nicht gün­stig und sie unter­lie­gen hier auch noch 15 Pro­zent Trink­geld. Wer ein Geträn­ke­pa­ket kau­fen möch­te, dem wür­de ich drin­gend emp­feh­len, das schon bei der Buchung der Rei­se zu machen, da MSC hier oft viel gün­sti­ge­re Ange­bo­te hat. So kann man bei vie­len Rei­sen das gewünsch­te Paket zum Spar­preis bei der Kreuz­fahrt­bu­chen hinzufügen.

Hauptrestaurants

Auf der MSC Poe­sia gibt es zwei Haupt­re­stau­rants, die sich auf den Decks 5 und 6 befin­den. Für Gäste, die das Bel­la oder Fan­ta­sti­ca Paket gebucht haben, gibt es in einem der Restau­rants eine feste Tisch­zeit, wobei man bei Buchung die Prä­fe­renz für ein frü­hes oder spä­tes Abend­essen ange­ben kann.

Gäste mit Aurea Paket kön­nen hin­ge­gen in einem abge­trenn­ten Bereich jeder­zeit essen. Das macht es aller­dings kom­pli­ziert, wenn man in der Grup­pe mit ver­schie­de­nen Kabi­nen­bu­chun­gen reist. Die Crew im Restau­rant konn­te das Pro­blem jedoch lösen und uns einen gemein­sa­men Tisch zuwei­sen. Aller­dings muss­ten die Aurea Gäste hier auf die frei Wahl der Essens­zeit verzichten.

Ein­mal auf einer sie­ben­tä­gi­gen Rei­se gibt es an Bord ein Gala­di­ner. Zu die­sem Anlass wird etwas mehr auf for­mel­le Klei­dung geach­tet. Anson­sten ist der Stil an Bord aber eher leger. Auf der Kar­te gibt es neben inklu­dier­ten Spei­sen auch kosten­pflich­ti­ge Ange­bo­te wie Hum­mer oder T‑Bone-​Steak.

Das Essen auf mei­ner Rei­se war sehr gut und schmack­haft, auch wenn es natür­lich nicht an die Küche auf Schif­fen wie der von mir besuch­ten Aza­ma­ra Onward (Review) her­an­kommt. Ins­ge­samt waren wir aber alle sehr zufrie­den und ich fin­de es auch schön, dass man bei MSC Crui­ses wei­ter­hin die Aus­wahl zwi­schen Buf­fet und Restau­rant hat.

Wie auf einem klas­si­schen Kreuz­fahrt­schiff üblich, kön­nen auf der MSC Poe­sia prin­zi­pi­ell alle Mahl­zei­ten auch im Restau­rant ein­ge­nom­men wer­den. So hat jeden Mor­gen eines der Restau­rants zum Früh­stück geöff­net und das Ange­bot wur­de auf mei­ner Rei­se sehr gut genutzt. Auf einen Platz war­ten muss­ten wir aber nie.

Natür­lich haben wir an einem See­tag auch mal das Mit­tag­essen im Restau­rant aus­pro­biert. Hier gibt es leich­te Küche im Ange­bot, die eben­falls täg­lich wechselt.

Buffet

Neben den zwei Haupt­re­stau­rants gibt es auf Deck 13 das Vil­la Pom­pei­a­na Buf­fet, das zu allen Mahl­zei­ten, auch zur Kaf­fee­zeit oder zum Late Night Buf­fet geöff­net ist. Das Buf­fet ist groß und ver­fügt über ver­schie­de­ne Berei­che, sodass ich es nie als über­füllt wahr­ge­nom­men und auch immer einen Platz gefun­den habe.

Zum Ange­bot im Buf­fet­re­stau­rant gehört unter ande­rem ein wech­seln­des Ange­bot an Piz­zen, die vor den Augen der Gäste frisch zube­rei­tet werden.

Dazu gibt es täg­li­che Klas­si­ker zu den Mahl­zei­ten, aber auch wech­seln­de Gerich­te, sodass man hier täg­lich etwas fin­den kann, ohne das Restau­rant besu­chen zu müssen.

Beson­ders lecker ist natür­lich die Des­sert­ecke mit einer gro­ßen Aus­wahl an Tört­chen, Pud­ding und Cremes.

Neben dem regu­lä­ren Spei­sen­an­ge­bot am Buf­fet und im Restau­rant gibt es an Bord kuli­na­ri­sche Son­der­ver­an­stal­tun­gen wie einem bay­ri­schen Früh­schop­pen auf dem Pooldeck.

MSC Poesia – Crew/​ Service an Bord

Cocktail im GlasWir hat­ten an Bord der MSC Poe­sia eine wirk­lich fan­ta­sti­sche Crew, die aus­nahms­los einen sehr guten Job gemacht hat. Das hat schon mit unse­rem pol­ni­schen Kapi­tän begon­nen, der aus­ge­spro­chen wit­zig war und sich beim Kapi­täns­fo­to rüh­rend um mei­ne Mut­ter geküm­mert hat. Eben­so toll war mein Kabi­nen­ste­ward, der die Bal­kon­ka­bi­ne zwei­mal täg­lich auf­ge­räumt hat und auch sonst alle unse­re Wün­sche erfüllt hat. Über­haupt hat­te er ein tol­les Zeit­ma­nage­ment und eine gute Nase dafür, wann wir nicht in der Kabi­ne waren.

Auch der son­sti­ge Ser­vice an Bord war sehr gut, von den Bars über die Restau­rants bis hin zum Enter­tain­ment. Beson­ders her­vor­he­ben möch­te ich noch­mal die tol­le Orga­ni­sa­ti­on beim Check-​in, der ohne War­te­zei­ten von­stat­ten­ging, und auch den zügi­gen Check-out.

Ins­ge­samt war die Crew der MSC Poe­sia wirk­lich super und immer zu gegen, wenn man jeman­den brauch­te. Ich war sehr zufrie­den und wür­de auf­grund die­ser Erfah­rung auch wie­der bei MSC buchen.

MSC Poesia – was man verbessern könnte

Zwei Cocktails im GlasEs gibt auf nach die­ser Kreuz­fahrt eigent­lich kaum was zu meckern. Auf­ge­fal­len sind mir nur Klei­nig­kei­ten, wie eben der lei­di­ge Vor­hang in der Dusche. Es wäre schön, wenn man das bei einer Reno­vie­rung abän­dern könn­te, aber das wird wohl eher ein from­mer Wunsch blei­ben, da ich das so auch auf ande­ren älte­ren Schif­fen erlebt habe.

Anson­sten fin­de ich es ledig­lich etwas anstren­gend, dass alle Ansa­gen und Mode­ra­tio­nen in fünf Spra­chen getä­tigt wer­den. Ich kann ver­ste­hen, dass man damit ein brei­tes Publi­kum anspre­chen möch­te, aber manch­mal ist das schon etwas lang­wie­rig, zeit­rau­bend und dazu lang­wei­lig, wenn man mehr als eine Spra­che spricht.

Ein Punkt, der noch etwas ver­bes­se­rungs­wür­dig ist, ist die MSC me App. Im Prin­zip ist das Ange­bot toll, man kann Sei­te Rou­te ver­fol­gen und auch per Mess­an­ger an Bord kosten­frei kom­mu­ni­zie­ren. Manch­mal war die App jedoch etwas holp­rig unter­wegs und das gan­ze Pro­gramm soll­te viel­leicht doch noch­mal ein wenig über­ar­bei­tet und moder­ni­siert wer­den. Im Grun­de genom­men ist es aber hilf­reich, die Rei­se per App beglei­ten zu können.

MSC Poesia – Fazit

Eidfjord, Kreuzfahrtschiff, BrückeMei­ne Fami­lie und ich hat­ten eine fan­ta­sti­sche Kreuz­fahrt auf der MSC Poe­sia nach Nor­we­gen und ver­schie­de­nen Fami­li­en­mit­glie­dern hat es auch bes­ser gefal­len als auf der AIDA im Jahr zuvor. Klar, MSC ist kei­ne Luxus­ree­de­rei, sodass man sich hier eher im Ein­stiegs­seg­ment befin­det, doch sind die Kabi­nen gut, das Per­so­nal nett und das Essen eben­falls super gewe­sen, sodass es hier von mei­ner Sei­te kei­ne Kla­gen gibt. Ich wür­de auf jeden Fall nicht zögern, ein wei­te­res Mal bei MSC Crui­ses zu buchen, aber ger­ne auch mal eines der neu­en Explo­ra Schif­fe besuchen.

Wei­te­re Arti­kel zu die­ser Reise:

Rei­se­be­richt: Secrets of the North – Mit der MSC Poe­sia nach Nor­we­gen – in Kürze

Ein­lei­tung: Secrets of the North – Mit der MSC Poe­sia nach Nor­we­gen – in Kürze

Review: MSC Poe­sia, MSC Cruises

Review: Eid­fjord Autorent, Nor­we­gen – in Kürze

Review: Motel One, Rostock

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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