Gekko House, a Tribute Portfolio Hotel, Frankfurt am Main
Tribute Hotels, das sind Boutique Hotels der Marriott Gruppe, von denen es auch in Deutschland inzwischen einige Häuser gibt. Eines dieser Hotels ist das Gekko House in Frankfurt, das ich auf einer Reise in die Mainmetropole besucht habe.
Gekko House, Frankfurt am Main – Lage
Das Hotel befindet sich in der Nähe des Hauptbahnhofs, allerdings nicht im berüchtigten Bahnhofsviertel. Erreicht werden kann das Hotel entweder zu Fuß oder aber mit der Straßenbahn, was mit Gepäck bedeutend angenehmer ist. Das Viertel um das Hotel ist von Wohn- und Geschäftsgebäuden geprägt und vor dem Hotel verläuft eine vierspurige Straße. Zu den touristisch interessanten Zielen in Frankfurt muss man ebenfalls die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen. Da liegen Hotels wie das JW Marriott oder auch das LUME Boutique Hotel bedeutend besser, auch wenn sich letzteres für mich zu nah am Bahnhofsviertel befunden hat.
Gekko House, Frankfurt am Main – Check-in und Lobby
Ich betrete das Hotel durch den Haupteingang und stehe nicht etwa in der Lobby, sondern vor einer Bar in einem Restaurant. Das gehört zum Hotel, ist aber auch bei Einheimischen sehr beliebt und oft dementsprechend voll. Will man zu den Zimmern, muss man aber immer durch das Restaurant gehen, was ich etwas ungewöhnlich finde.
Zur Rezeption gelange ich durch einen kleinen Durchgang. Der Empfang befindet sich in einem sehr kleinen Raum, an dessen Kopfende ein Tresen steht. Hier werde ich etwas unterkühlt empfangen und mir wird vollmundig ein Upgrade präsentiert. Dazu bekomme ich Informationen zum Frühstück im Restaurant.
Ansonsten gibt es in der Lobby nur diese zwei Sessel. Für viel mehr ist in dem Raum aber auch kein Platz.
Lediglich einen kleinen abtrennten Raum mit zwei Automaten gibt es noch, wo man Getränke und Snacks erwerben kann.
Gekko House, Frankfurt am Main – Zimmer
Mein Zimmer befindet sich im sechsten Stock. Die Flure sind recht spartanisch und auch etwas dunkel. Mein Zimmer befindet sich in einer Ecke, das ich einen Moment suchen muss.
Das Zimmer selbst empfängt mich mit einem kleinen Flur, von dem links die Tür ins Bad abgeht. An der gegenüberliegend Wand befinden sich einige Haken, die allerdings durch die großen Knubbel recht unpraktisch sind. Eine Jacke aufhängen ist hier kaum möglich. Schade auch, dass einmal mehr auf eine Kette verzichtet wurde. Wenigtens abschließen kann man die Tür, was anscheinend auch nicht mehr in jedem neuen Hotel üblich ist, wie ich im Maritim Hotel Ingolstadt erfahren musste.
Der erste Blick ins Zimmer zeigt einen doch sehr kleinen Raum. Dagegen ist gefühlt in jedem Moxy Hotel mehr Platz. Das enttäuscht schon etwas. Mein Geschmack trifft das Design aber auch sonst nicht, denn ich bin nicht wirklich ein Fan von nackten Betonwänden. Das macht für mich irgendwie den Eindruck, als sein das Zimmer unfertig.
Das Doppelbett selbst ist ziemlich schmal, zumindest wenn man hier zu zweit übernachten will, aber immerhin mit ausreichend Kissen ausgestattet, auch wenn das Bett für meinen Geschmack etwas zu hart ist. Die Nachttische finde ich ebenfalls nicht sonderlich praktisch und es trifft auch nicht meinen Geschmack. Immerhin gibt es aber Steckdosen neben dem Bett, sodass man Geräte laden kann.
An der gegenüberliegenden Wand hängt ein großer Fernseher und daneben steht ein winziger Schreibtisch in einer Nische. Für das Gepäck gibt es einen Kofferbuttler, den aufzustellen allerdings aufgrund des wenigen Platzes eine Herausforderung ist.
Der Schreibtisch ist nicht zum längeren Arbeiten gedacht, denn es gibt auch nur einen Hocker zum Sitzen. Auf der Schreibtisch stehen ein Retro-Radio sowie ein Tablett. Neben der Bettseite ist dazu eine Schrankwand eingebaut.
In einem Schrankfach stehen eine Kaffeemaschine sowie zwei Flaschen Wasser. Einen Kühlschrank gibt es nicht. Stattdessen wird damit geworben, dass man sich Getränke am Automaten holen kann.
Auf dem Schreibtisch finde ich ein Begrüßungsschreiben und einen kleinen Osterhasen vor.
Im Zimmer gibt es zwar über bodentiefe Fenster, die viel Licht in den Raum lassen, einen nennenswerten Ausblick gibt es aber nicht.
Das Badezimmer ist ziemlich dunkel gestaltet und auch die Lampen tragen nicht gerade zu mehr Helligkeit bei.
Das Waschbecken verfügt immerhin über etwas Ablagefläche, die Dusche ist geräumig und mit zwei Duschköpfen sowie einer Tür ausgestattet.
Die Hygieneprodukte sind in Spendern vorhanden und sehr hochwertig, denn sie stammen von der australischen Marke Grown Alchemist.
Etwas seltsam ist der Schraubenzieher, den ich auf der Ablage im Badezimmer vorfinde. Wurde hier etwas repariert und das Werkzeug vergessen? Und wieso ist das dem Zimmermädchen nicht aufgefallen?
Gekko House, Frankfurt am Main – Sky Bar
Ein Highlight des Hotels ist das Chicago Roof auf dem Dach des Hotels. Während meines Aufenthaltes war die Bar allerdings geschlossen. Im Sommer ist es aber bestimmt schön hier oben. Immerhin kann man auch bei geschlossener Bar die Aussicht genießen.
Gekko House, Frankfurt am Main – Restaurant
Im Erdgeschoss befindet sich das Restaurant Chicago Williams, ein amerikanisch angehauchtes Grillrestaurant, das zuerst in Berlin eröffnet hat und inzwischen auch über diese Dependance in Frankfurt verfügt.
Die Einrichtung des Restaurants empfinde ich ebenso nicht als sehr ansprechend. Zum Sitzen gibt es größtenteils alte Schulstühle, wie ich sie noch aus dem Unterricht kenne und die nicht sehr bequem sind.
Über die Qualität des Essens kann ich nichts sagen, da ich das Restaurant nicht genutzt habe. Es war abends extrem laut und voll. Dazu hat mich das Speisenangebot auch nicht sonderlich angesprochen.
Gekko House, Frankfurt am Main – Frühstück
Das Frühstück wird ebenfalls im Restaurant serviert. Dazu wird am Morgen ein Buffet aufgebaut. Speisen zur Bestellung nach Wunsch gibt es nicht. Was ich sehr merkwürdig finde, ist das Geschirr, das hier genutzt wird. So sind die Schalen für den Jogurt kleine Emailleschüsseln, die schon recht angeschlagen sind und irgendwie nicht sehr ansehnlich wirken.
Zur Auswahl steht eine kleine Auswahl an warmen Speisen, wie Rührei, Speck und Würstchen.
Dazu gibt es eine recht gute Auswahl an kalten Speisen und Aufschnitt.
Gekko House, Frankfurt am Main – Fazit
Ich wollte das Gekko House in Frankfurt schon lange mal besuchen, da ich ganz unterschiedliche Meinungen über das Hotel gelesen habe. So bin ich froh, dass ich endlich die Gelegenheit hatte, hier einmal zu nächtigen. Ob ich nochmal zurückkehren werde, kann ich aber eher nicht mit Sicherheit sagen, denn sonderlich begeistert hat mich das Hotel nicht. Zunächst einmal sind die Zimmer schon sehr klein und das Design trifft auch nicht so meinen Geschmack. Dazu finde ich auch die Lage nicht ideal, denn man ist zwar nah am Hauptbahnhof, aber doch nicht so nah, dass man laufen wollte. Und dazu ist die Gegend auch für Touristen nicht gerade ideal, lediglich der Preis spricht etwas für das Hotel. Da kann das Gekko House gewöhnlicherweise punkten, sonderlich viel erwarten sollte man aber auch nicht. Bis auf einige Kleinigkeiten unterscheidet sich das Hotel für mich nur wenig von einem Moxy und der Wohlfühlcharakter fehlt einfach.
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