Le Méridien Hotel, München

Im Vier­tel rund um den Haupt­bahn­hof Mün­chen befin­den sich zahl­rei­che Hotels aller Preis­klas­sen. So auch das Le Méri­di­en, das zur Mar­riott Grup­pe gehört, und von einem der Haupt­ein­gän­ge des Bahn­hofs nur durch eine Stra­ße getrennt ist. Das war auch der Grund für mei­ne Buchung, denn nach einer etwas spä­te­ren Ankunft mit dem Zug, habe ich ein Hotel ganz in der Nähe gesucht. In die­sem Review gebe ich einen Blick hin­ter die Fas­sa­de des von außen recht unschein­ba­ren Gebäudes.

Le Méridien Hotel, München – Check-​in und Lobby

Ich errei­che das Hotel zu Fuß vom Haupt­bahn­hof, der sich nur weni­ge Schrit­te ent­fernt auf der ande­ren Stra­ßen­sei­te befin­det. Die gro­ße Dreh­tür führt direkt von der hek­ti­schen und lau­ten Stra­ße in eine Oase der Rühe.

Die Lob­by des Le Méri­di­en wirkt auf­grund der geschäf­ti­gen Lage wie ein Rück­zugs­ort vom Tru­bel vor der Tür. Von vier wuch­ti­gen Säu­len getra­gen, macht sie aber auch einen ele­gan­ten Eindruck.

Die Rezep­ti­on befin­det sich rechts vom Haupt­ein­gang etwas zurück­ge­setzt in einer Nische. Hier wer­de ich trotz spä­ter Stun­de freund­lich emp­fan­gen und mir wird für mei­ne Loya­li­tät zu Mar­riott als Pla­ti­num Mem­ber gedankt. Auf­grund des Sta­tus erhal­te ich ein Upgrade in eine Juni­or Suite und ich wäh­le das Früh­stück am näch­sten Mor­gen als mein Geschenk aus. Pro­ak­tiv wird auch der Late-​Check-​out angeboten.

Neben der Rezep­ti­on sind in der Lob­by noch ver­schie­de­ne Sitz­ecken zu fin­den, die tags­über auch gut fre­quen­tiert sind.

Von einem Tre­sen wer­den Geträn­ke und Snacks wie Sand­wi­ches und Kuchen ver­kauft, per­fekt für den klei­nen Hun­ger zwischendurch.

Le Méridien Hotel, München – Junior Suite

Mit der Schlüs­sel­kar­te in der Hand geht es für mich in den sieb­ten Stock, wo sich mei­ne Juni­or Suite befin­det. Die Flu­re im Hotel sind breit und freund­lich gestal­tet, mit viel Holz und den Zim­mer­num­mern über den Türen.

Die Juni­or Suite emp­fängt mich hin­ge­gen etwas nüch­tern, mit einem offe­nen Ein­gangs­be­reich, der ohne jeg­li­chen Schnick­schnack aus­kommt. Ledig­lich die Mini­bar und ein klei­ner Schrank sind gleich neben der Tür zu finden.

Dafür steht ziem­lich prä­gnant und mit­ten im Raum eine mas­si­ve Säu­le, die irgend­wie etwas deplat­ziert wird, da man immer um die her­um manö­vrie­ren muss, aber das ist wohl bau­lich bedingt.

Die Mini­bar ist mit Was­ser­ko­chen und Kaf­fee­ma­schi­ne sowie einem Kühl­schrank aus­ge­stat­tet. Im Kühl­schrank ist eine klei­ne Aus­wahl an Geträn­ken und Snacks zu finden.

Der erste Blick in die Juni­or Suite zeigt einen gro­ßen Raum, der defi­ni­tiv aus­rei­chend Platz bie­tet und im typi­schen Le Méri­di­en Design ein­ge­rich­tet ist. Beson­ders das Bett mit sei­ner cha­rak­te­ri­sti­schen Decke ist wohl in jedem Hotel die­ser Ket­te welt­weit gleich. So habe ich es auch bei Auf­ent­hal­ten im Le Méri­di­en Ham­burg, im Le Méri­di­en Nürn­berg oder sogar im Le Méri­di­en Tam­pa in Flo­ri­da vorgefunden.

Wie in Le Méri­di­en Hotels üblich, gibt es in der Juni­or Suite ein gro­ßes, beque­mes Dop­pel­bett mit aus­rei­chend Kis­sen. Dazu ste­hen auf bei­den Sei­ten Nacht­ti­sche, was bau­lich nicht vor­han­den ist, sind Steck­do­sen. Das wur­de aber zumin­dest auf einer Bett­sei­te nach­träg­lich durch einen Steck­er­wür­fel kom­pen­siert, was ich sehr gut fin­de und viel mehr Hotels anbie­ten könn­ten. Etwas unglück­lich ist hin­ge­gen, dass dem Hou­se­kee­ping nicht auf­ge­fal­len ist, dass eine der Nacht­tisch­lam­pen nicht funktioniert.

Neben dem Bett am Fen­ster ste­hen ein Ses­sel und ein klei­ner Tisch, die in dem gro­ßen Raum irgend­wie ein wenig ver­lo­ren wirken.

Der Aus­blick ist nichts Beson­de­res und reicht nur auf den Innen­hof. Dafür ist es aber sehr lei­se, von der Stra­ße und dem Bahn­hofs­um­feld höre ich nichts.

Links neben dem Fen­ster steht der klei­ne Schreib­tisch, des­sen Posi­ti­on am Fen­ster ich sehr schön finde.

Wie es sich für eine Juni­or Suite gehört, gibt es auch eine gro­ße Couch­ecke und dane­ben einen Flach­bild­fern­se­her an der Wand. Des­sen Posi­ti­on fin­de ich aller­dings etwas unglück­lich, denn man kann zwar vom Bett wun­der­bar fern­se­hen, von der Couch­ecke aber weniger.

Auf dem Tisch ste­hen noch zwei kosten­lo­se Fla­schen Was­ser bereit, ein wei­te­res Begrü­ßungs­ge­schenk gibt es aber nicht.

Das Bad ist sehr geräu­mig und modern ausgestattet.

Es gibt eine sehr gro­ße Dusch­ka­bi­ne sowie einen Wasch­tisch mit gro­ßer Ablagefläche.

Die Hygie­ne­pro­duk­te gibt es nur noch in gro­ßen Spen­dern und stam­men, wie bei Le Méri­di­en üblich, von Malin+Goetz. Das Pro­dukt an sich in hoch­wer­tig, aller­dings bin ich kein gro­ßer Fan vom Pfef­fer­minz­ge­ruch. Dazu hat­te ich hier lei­der ein­mal mehr da Pro­blem, dass nicht alle Fla­schen vom Hou­se­kee­ping kon­trol­liert wur­den und des­halb das Dusch­gel leer war. Die­ses Pro­blem tritt seit der Umstel­lung auf Spen­der bedau­er­li­cher­wei­se häu­fi­ger auf und ist recht ärgerlich.

Le Méridien Hotel, München – Loungeersatz

Das Le Méri­di­en ver­fügt über kei­ne Lounge, bie­tet aber als klei­nen Ersatz eine Hap­py Hour für Mar­riott Bon­voy Pla­ti­num, Tita­ni­um und Ambassa­dor an. Auf­grund mei­ner spä­ten Ankunft konn­te ich die­ses Ange­bot jedoch nicht wahrnehmen.

Le Méridien Hotel, München – Pool und Fitness

Für ein Stadt­ho­tel ver­fügt das Le Méri­di­en Mün­chen über einen beein­druckend gro­ßen Well­ness­be­reich, der sich im Unter­ge­schoss befin­det. Im Ange­bot ist ein brei­tes Spek­trum an kosten­pflich­ti­gen Behand­lun­gen und Mas­sa­gen sowie der kosten­freie Zutritt zum Wellnessbereich.

Das Herz­stück ist das beheiz­te Schwimm­bad, in dem man durch­aus sein Bah­nen zie­hen kann. Umrahmt ist der Pool mit eini­gen Liegen.

Dazu gibt es auch eine Sau­na mit ange­schlos­se­nen Ruheräumen.

Und natür­lich steht den Gästen auch ein Fit­ness­be­reich zur Ver­fü­gung, der sogar rund um die Uhr geöff­net ist.

Le Méridien Hotel, München – Bar und Restaurant

Zum Hotel gehört die Bar Lon­gi­tu­de 11°, die sich im Erd­ge­schoss, gleich neben der Lob­by befin­det. Hier wird auch die Hap­py Hour für Éli­te Gäste serviert.

Wei­ter­hin gibt es das Restau­rant Irmi, das eben­falls im Erd­ge­schoss zu fin­den ist und moder­ne Mün­che­ner Küche ser­viert. Geöff­net ist es aus­schließ­lich am Abend.

Bei schö­nem Wet­ter öff­net im Innen­hof des Hotels zusätz­lich eine Außen­be­wir­tung mit Biergarten.

Le Méridien Hotel, München – Frühstück

Das Früh­stück wird eben­falls im Hotel­re­stau­rant ser­viert und ist kosten­pflich­tig, es sei denn, man bucht eine Rate mit Früh­stück oder ist Sta­tus Mit­glied ab Pla­ti­num auf­wärts und wähl das Früh­stück als Geschenk aus.

Im Le Méri­di­en Mün­chen wird ein umfas­sen­des Buf­fet ange­bo­ten. Dar­auf zu fin­den ist eine gro­ße Aus­wahl an war­men Speisen.

Zusätz­lich wer­den Eier­spei­sen wie Ome­lett auch nach Wunsch zubereitet.

Dazu gibt es noch ein gut bestück­tes Buf­fet mit Auf­schnitt und kal­ten Spei­sen, wie Obst oder Jogurt und natür­lich eine Aus­wahl an Backwaren.

Le Méridien Hotel, München – Fazit

Mein Auf­ent­halt im Le Méri­di­en Mün­chen war in Ord­nung. Ich habe ein schö­nes Upgrade bekom­men und die Lage ist natür­lich prak­tisch, wenn man am Haupt­bahn­hof ankommt. Aller­dings gab es klei­ne Pro­ble­me, die auf unauf­merk­sa­mes Hou­se­kee­ping zurück­zu­füh­ren sind. So soll­te es nicht vor­kom­men, dass Lam­pen nicht funk­tio­nie­ren oder Hygie­ne­pro­duk­te im Bad leer sind. Beim Check-​out wur­de mir für die­se Unan­nehm­lich­kei­ten ein kosten­lo­ses Getränk nach Wahl ange­bo­ten. Wei­ter­hin ist auch im Le Méri­di­en der Innen­pool recht kalt, was aber in Hotels in Deutsch­land inzwi­schen Stan­dard zu sein scheint, also nicht nur in die­sem Hotel so ist. Teil­wei­se ist der Pool so kaum nutz­bar. Wenn ich ein Hotel in Mün­chen in Bahn­hofs­nä­he brau­chen wür­de, wür­de ich aber durch­aus noch­mals buchen.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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