British Airways Club World Boeing 787–8: London (LHR)-Newark (EWR)

Die­ser Flug mit Bri­tish Air­ways war eigent­lich ganz anders geplant. Gebucht hat­te ich die Ver­bin­dung extra mit der Boe­ing 787–10, da ich die­sen Flug­zeug­typ noch nie geflo­gen bin und er auch schon mit der neu­en Club Suite aus­ge­stat­tet ist. Doch dass nicht immer alles so klappt wie geplant, habe ich ein­mal mehr auf die­sem Flug erfahren.

Schon drei Tage vor Abflug habe ich eine erste Nach­richt bekom­men, dass sich der Flug­zeug­typ für mei­nen Flug nach Newark ändert und ich einen neu­en Sitz­platz bekom­men wür­de. Nur zwei Tage vor Abflug stand dann plötz­lich wie­der eine Boe­ing 787–10 im Flug­plan, aller­dings habe ich dabei mei­nen reser­vier­ten Sitz­platz ver­lo­ren und lan­de­te nun im Mit­tel­block. Nur einen Tag vor Abflug kam dann die drit­te Ände­rung. Jetzt soll­te der Flug mit einer Boe­ing 787–8 statt­fin­den und bekam auch aber­mals einen neu­en Sitz­platz zuge­wie­sen. Und bei die­ser Boe­ing 787–8 blieb es dann auch. Doch das war nicht das ein­zi­ge Pro­blem, das ich auf die­ser Rei­se hatte.

Nach mei­nem Flug von Ber­lin nach Lon­don sowie einem Besuch in der Bri­tish Air­ways First Lounge bege­be ich mich rund eine drei­vier­tel Stun­de vor Abflug zum Gate. Da befin­det sich erstaun­li­cher­wei­se im Tief­ge­schoss, wo außer uns nur Kurz­strecken­ma­schi­nen abge­fer­tigt wer­den. Ich ahne schon was kommt, die Maschi­ne befin­det sich auf einer Außen­po­si­ti­on. Und so nutzt auch das Prio­ri­ty Boar­ding herz­lich wenig, denn im Bus ver­mi­schen sich die Pas­sa­gie­re sowie­so wieder.

Bri­tish Air­ways 181
London-​Heathrow (LHR) – Newark (EWR)
Abflug: 19:10 Uhr
Ankunft: 22:00 Uhr (-5 Std.)
Dau­er: 7:50 Stunden
Flug­zeug: Boe­ing 787–8
Sitz: 1K (Busi­ness Class)

An der Maschi­ne ange­kom­men, geht es über eine offe­ne Gang­way nach oben. Zum Glück reg­net es gera­de nicht, sodass es nicht wei­ter pro­ble­ma­tisch ist. Zumin­dest kann ich so einen schö­nen Blick auf die Boe­ing 787–8 wer­fen, die mich an die­sem Abend nach Newark brin­gen soll. Noch haben wir nur leich­te Ver­spä­tung und ich hof­fe auf eine pünkt­li­che Ankunft.

Wäh­rend viel Flug­zeug­ty­pen von Bri­tish Air­ways inzwi­schen schon auf die neue Club Suite umge­baut sind, ist das bei der Boe­ing 787–8 noch nicht der Fall. Hier gibt es noch die Sit­ze der ersten Gene­ra­ti­on, die inzwi­schen seit über zwan­zig Jah­ren in Flug­zeu­gen der Air­line unter­wegs sind. Ich fand den Sitz nie son­der­lich schlecht, vor allem weil die Füße völ­lig frei auf einem Otto­ma­nen lie­gen. Klar, die neu­en Sit­ze sind moder­ner, aber hier in der Boe­ing 787–8 sind die Sit­ze erst ein paar Jah­re alt und des halb gut in Schuss. Genau­er vor­ge­stellt habe ich den Sitz bereits in mei­nem Review über einen Flug nach Hong­kong.

Zum letz­ten Mal bin ich in die­sem Sitz vor der Pan­de­mie unter­wegs gewe­sen, doch die Sit­ze sind mir immer noch ver­traut. Der gro­ße Nach­teil, es gibt wenig Abla­ge­flä­chen. Nur die­se eine Schub­la­de ist am Sitz vor­han­den. Dar­in fin­de ich auf die­sem Flug eine Fla­sche Was­ser und das Amen­i­ty Kit. Das ist lei­der immer noch das­sel­be, wie seit rund vier Jah­ren. Scha­de, dass Bri­tish Air­ways hier nicht ein biss­chen Abwechs­lung bietet.

Noch läuft alles nach Plan. Kurz nach­dem ich mei­nen Sitz errei­che, wird mir schon ein Getränk ser­viert. Zur Aus­wahl ste­hen Cham­pa­gner, Was­ser oder Saft.

Auch die Spei­se­kar­ten wer­den ver­teilt und ich kann schon mal schau­en, was ich zum Abend­essen bestel­len werde.

Doch dann pas­siert erst ein­mal nicht. Wir ste­hen nach wie vor am Gate, wäh­rend drau­ßen ein Unwet­ter los­bricht. Und das ist auch der Grund für die Ver­spä­tung. Unser Cap­tain infor­miert uns, dass momen­tan der gesam­te Flug­be­trieb in Heath­row ein­ge­stellt ist. Zum Glück ver­zieht sich der Sturm schnell und nach rund einer hal­ben Stun­de kann der Betrieb wie­der star­ten. Es haben sich jedoch sehr vie­le Maschi­nen ange­staut, sodass es eine Weil dau­ert, bevor alles wie­der gere­gelt läuft.

Zunächst heißt es immer wie­der, wir könn­ten bald star­ten, doch nach­dem wir bereits zwei Stun­den an Bord sind, erfah­ren wir, dass man zunächst die Kurz­strecken­flug­zeu­ge abfer­ti­gen wird. Da es an vie­len euro­päi­schen Flug­hä­fen ein Nacht­flug­ver­bot gibt, wür­den die­se sonst nicht recht­zei­tig ans Ziel kom­men und die Pas­sa­gie­re in Lon­don stran­den. So war­ten wir, neben meh­re­ren ande­ren Land­strecken­ma­schi­nen, auf einen Slot. Da sich der Abflug nun wohl doch noch eini­ge Zeit ver­zö­gern wird, bie­tet die Crew Geträn­ke an. Snacks oder Knab­be­rei­en gibt es jedoch nicht.

Erst mit drei­stün­di­ger Ver­spä­tung sind auch wir an der Rei­he und kön­nen end­lich zur Start­bahn rol­len. Unser Cap­tain hofft, einen Teil der Ver­spä­tung unter­wegs wie­der auf­zu­ho­len, aber pünkt­lich wer­den wir wohl nicht mehr in den USA landen.

Schon eine hal­be Stun­de nach dem Start beginnt der Ser­vice. Eine Geträn­ke­run­de gibt es zuvor nicht mehr, mein Cock­tail kommt mit dem Essen. Alles wird auf einem Tablett ser­viert, da es schon sehr spät ist, und vie­le Pas­sa­gie­re auch schla­fen wol­len. Trotz­dem hät­te ich ger­ne etwas ande­res als Getränk gehabt.

Wäh­rend wir uns in Rich­tung Irland bewe­gen, wird auch schon der Haupt­gang ser­viert. Ich habe mich für das Lamm ent­schei­den, das mir sehr gut schmeckt, auch wenn die Spei­sen bei Bri­tish Air­ways oft ein wenig ver­kocht aus­se­hen, da alles auf einem Tel­ler erwärmt und nicht erst an Bord ange­rich­tet wird.

Zum Des­sert ent­schei­de ich mich für das Aprikosensoufflee.

Erst nach dem Essen gibt es eine wei­te­re Geträn­ke­run­de und ich bestel­le noch eine Diet Coke, die ich eigent­lich lie­ber zum Essen gehabt hätte.

Nach dem Essen wird es schnell ruhig in der Kabi­ne. Inzwi­schen ist es in Lon­don schon Mit­ter­nacht, sodass die mei­sten Pas­sa­gie­re müde sind.

So stel­le ich mei­nen Sitz in die Lie­ge­po­si­ti­on und packe das Bett­zeug aus. Lei­der wur­de hier auch ein wenig abge­speckt, es gibt inzwi­schen nur noch eine Decke, die aller­dings sehr gut ist und zum Schla­fen völ­lig in Ord­nung. Das Kis­sen ist eben­falls ange­nehm groß und es gibt zumin­dest eine Sitz­un­ter­la­ge, sodass man nicht direkt auf dem Pol­ster lie­gen muss.

Ich schla­fe tat­säch­lich meh­re­re Stun­den und wache erst wie­der auf, als wir bereits die USA erreicht haben. Da man zwi­schen den Sit­zen immer­hin eine Trenn­wand hoch­fah­ren kann, hat­te ich auch in die­sem Sitz aus­rei­chend Privatsphäre.

Erst eine knap­pe Stun­de vor der Lan­dung wird noch eine leich­te Mahl­zeit ser­viert, wobei ich mich hier für ein Sand­wich ent­schei­de. Dazu gibt es ein Getränk nach Wahl.

Kurz vor Mit­ter­nacht Orts­zeit set­zen wir zur Lan­dung an und errei­chen Newark schließ­lich weni­ge Minu­ten nach Mit­ter­nacht mit rund zwei Stun­den Verspätung.

Zum Glück habe ich Glo­bal Ent­ry und flie­ge nur mit Hand­ge­päck, sodass ich in weni­gen Minu­ten ein­ge­reist und schon zwan­zig Minu­ten nach Mit­ter­nacht auf dem Weg ins Hotel bin.

Fazit: Der Flug nach Newark war trotz der Ver­spä­tung und dem Flug­zeug­wech­sel in Ord­nung, aber nichts Beson­de­res. Die Crew war auf die­sem Flug nicht sehr zuvor­kom­mend und mach­te nur das Nötig­ste an Bord. Man merk­te, dass vie­le Flug­be­glei­ter neu ein­ge­stellt wur­den und noch nicht so gut ein­ge­spielt sind. Anson­sten war der Sitz für mich immer noch gut zum Schla­fen und das Essen hat geschmeckt, sodass ich nicht kla­gen kann. Es gibt auf jeden Fall bes­se­re Pro­duk­te am Him­mel, aber Bri­tish Air­ways bie­tet zumin­dest ein soli­des Pro­dukt ohne gro­ße Überraschungen.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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