Die Margareteninsel – unterwegs auf der Donauinsel von Budapest

Die Mar­ga­re­ten­in­sel ist die bekann­te­ste Donau­in­sel in Buda­pest und ist von bei­den Ufern über zwei Brücken zu errei­chen. Genutzt wird die Insel haupt­säch­lich als Erho­lungs­ge­biet und ist bei Ein­hei­mi­schen und Tou­ri­sten glei­cher­ma­ßen beliebt. Wäh­rend mei­nes Besuchs habe ich nur den süd­li­chen Teil der Insel erkun­det, will man alles sehen, kann man locker einen gan­zen Tag auf der Mar­ga­re­ten­in­sel verbringen.

Die Margareteninsel – Margaretenbrücke

Mein Besuch auf der Mar­ga­re­ten­in­sel star­tet auf der Mar­ga­re­ten­brücke, denn hier befin­det sich eine Tram­sta­ti­on, von der man direkt auf die Insel lau­fen kann. Alter­na­tiv gibt es auch eine Bus­li­nie, die von Pest auf die Insel fährt. Da die Insel auto­frei ist, kommt man sonst nur zu Fuß oder mit dem Fahr­rad hierher.

Die Mar­ga­re­ten­brücke ist eine von neun Donau­que­run­gen in Buda­pest sowie eine der weni­gen histo­ri­schen Brücken der Stadt. Erbaut wur­de sie zwi­schen 1872 und 1876, aller­dings zwei­mal ver­brei­tert und nach einer teil­wei­sen Spren­gung im Krieg wie­der auf­ge­baut. Die Brücke selbst hat eine recht unge­wöhn­li­che Form. Sie ver­läuft über die Süd­spit­ze der Mar­ga­re­ten­in­sel in einem 150 Grad Win­kel. Nach bei­den Sei­ten gibt es jeweils drei Seg­ment­bö­gen und ein sieb­ter Bogen führt auf die Insel.

Von der Brücke habe ich einen wun­der­schö­nen Aus­blick auf die Donau und die bei­den Ufer. Schön zu erken­nen sind sowohl das Par­la­ments­ge­bäu­de als auch der Burg­berg mit dem Schloss.

Die Margareteninsel – Geschichte der Insel

Die Mar­ga­re­ten­in­sel kann sowohl von der Nord- als auch von der Süd­spit­ze betre­ten wer­den. Zwei­ein­halb Kilo­me­ter müs­sen zwi­schen den bei­den Ende über­wun­den wer­den, doch wenn man alles sehen will, gilt es viel mehr Weg zurück­zu­le­gen, was auch der Grund ist, war­um ich nur Tei­le der Insel gese­hen habe. Start­punkt für die Besich­ti­gung ist das Zen­ten­ari­ums­denk­mal, das von Ist­ván Kiss ent­wor­fen wur­de. Es sym­bo­li­siert die Ver­ei­ni­gung der Städ­te Buda, Pest und Óbu­da im Jahr 1873 zur Stadt Budapest.

Die Donau­in­sel wur­de eigent­lich Hasen­in­sel genannt, im Fal­le des Sie­ges über die Tata­ren ver­sprach König Béla IV. von Ungarn jedoch, sei­ne Toch­ter Mar­ga­re­te in das auf der Insel befind­li­che Domi­ni­ka­ner­klo­ster zu schicken. Nach dem Sieg löste der König sein Ver­spre­chen ein, doch Mar­ga­re­te starb bereits mit 28 Jah­ren und wur­de anschlie­ßend selig gespro­chen. Und von eben jener Königs­toch­ter Mar­ga­re­te bekam die Insel schließ­lich auch ihren Namen.

Öffent­lich zugäng­lich wur­de die Insel erst im Jahr 1908, als die Stadt sie auf­kauf­te. Bis 1945 koste­te der Besuch jedoch Ein­tritt, seit­her kann die Mar­ga­re­ten­in­sel jedoch kosten­los betre­ten wer­den. Seit­dem wur­den immer mehr Attrak­tio­nen auf der Insel ange­sie­delt. So gibt es einen japa­ni­schen Gar­ten, ein Strand­bad und auch das berühm­te Buda­pest Schild.

Die Margareteninsel – historischer Wasserturm

Zum UNESCO-​Weltkulturerbe gehört sogar der 57 Meter hohe Was­ser­turm, der 1911 auf der Insel erbaut wur­de. Der Archi­tekt Ziel­in­ski Szilárd ent­warf den Turm im Jugend­stil, der heu­te als Aus­sichts­turm genutzt wird. Gebo­ten wird eine 360-​Grad Aus­sicht, die über 152 Stu­fen erreicht wer­den kann.

Die Margareteninsel – Ruine des Klosters

Gro­ße Tei­le der Mar­ga­re­ten­in­sel gehör­ten einst zu einem Klo­ster. Eine moder­ne Kapel­le sowie die Rui­nen der alten Gebäu­de erin­nern an die ein­sti­ge Nutzung.

In die­sem Klo­ster hat aber nicht nur Königs­toch­ter Mar­ga­re­te gelebt, bei Aus­gra­bun­gen im 19. Jahr­hun­dert wur­de hier auch das Grab von König Ste­phan V. gefunden.

Die Margareteninsel – Musikbrunnen

Eine ganz beson­de­re Attrak­ti­on auf der Insel ist der 1962 erbau­te Musik­brun­nen, der bei sei­ner Reno­vie­rung im Jahr 2013 sei­ne heu­ti­ge Form und Aus­stat­tung erhielt.

Der Pool hat einen Durch­mes­ser von 35 Metern und ist mit vier­hun­dert Kubik­me­tern Was­ser gefüllt, die eine tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Was­ser­flä­che bilden.

Zwi­schen Mai und Okto­ber fin­det hier jeden Tag eine stünd­li­che Live­show mit Was­ser, Licht­ef­fek­ten und Musik statt. Die mitt­le­re Fon­tä­ne spritzt das Was­ser dabei bis zu zehn Meter in die Höhe.

Im fol­gen­den Video zei­ge ich ein klei­nes Med­ley der Was­ser­show, der ich auf der Mar­ga­re­ten­in­sel bei­gewohnt habe.

Musik­brun­nen Margareteninsel

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Mir hat mein Besuch auf der Mar­ga­re­ten­in­sel sehr gut gefal­len, auch wenn ich auf Zeit­man­gel sowie wegen eines Wet­ter­um­schwungs nicht die gesam­te Insel besich­ti­gen konn­te. Irgend­wann wür­de ich ger­ne noch­mals zurück­keh­ren und den nörd­li­chen Teil der Insel zu entdecken.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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