Finnair Business Class Airbus 330: Seattle (SEA)-Helsinki (HEL)
Finnair ist eine der Airlines, die bei Transatlantikflügen gerne übersehen wird. Doch die Fluggesellschaft aus dem hohen Norden ist eine gute Alternative, nicht nur wegen des Fluges selbst, sondern auch wegen exzellenten Umstieg am Flughafen Helsinki. Inzwischen baut Finnair seine Flugzeuge auch auf neue Sitze um, auf meinem Flug von Seattle nach Helsinki kam aber noch die alte Bestuhlung zum Einsatz. Trotzdem hat mich das nicht abgehalten, diese Verbindung zu buchen.
Rund eine dreiviertel Stunde vor Abflug verlasse ich die British Airways Terraces Lounges und begebe mich zum Gate für meinen Flug nach Helsinki. Nebenan startet gerade der Einstieg für den Condor Flug nach Frankfurt, sodass es teilweise etwas voll ist und auch die Durchsagen überschneiden sich.
Der Einstieg bei Finnair wird nach Priority und Economy getrennt und so beginnt auch das Boarding. Als Oneworld Emerald darf ich mit der ersten Gruppe einsteigen.
Finnair 34
Seattle (SEA) – Helsinki (HEL)
Abflug: 19:20 Uhr
Ankunft: 14:50 Uhr (+1 Tag)
Dauer: 9:30 Stunden
Flugzeug: Airbus 330
Sitz: 6A (Business Class)
Der Flug nach Helsinki wird heute mit einem Airbus 330 durchgeführt, der seit 2009 für Finnair fliegt. Das Flugzeug ist noch mit den alten Sitzen ausgestattet, die ich schon auf meinem Flug nach New York vorgestellt habe. Deshalb werde ich darauf nur wenig eingehen, dafür mehr auf das Flugerlebnis mit den neuen Amenitys, denn auch wenn diese Maschine noch nicht auf die neuen Sitze umgebaut wurde, so gibt es doch die neuen Amenitys an Bord.
Der Einstieg erfolgt auf diesem Flug durch die zweite Tür, sodass ich nach links in die Business Class Kabine abbiege. Hier zeigt sich mir das vertraute Bild der Finnair Business Class in einer abwechselnden 1–2‑2 und 1–2‑1 Bestuhlung. Dadurch gibt es auf der linken Seite Thronsitze, von denen ich einen reservieren konnte.
Mein Thronsitz bietet super viel Platz, denn er verfügt über zwei Konsolen mit jeder Menge Ablagefläche. Auf dem Sitz finde ich ein Kissen und eine Decke vor. Das Design stammt noch immer von Marimekko, doch wurde die Farbe inzwischen zu Blau gewechselt. Was mir allerdings auffällt, die Decken scheine irgendwie dünner, was ich etwas schade finde.
Verändert hat sich auch das Amenity Kit. Das ist ebenfalls etwas geschrumpft, allerdings immer noch im schönen Marimekko Design. Die Ausstattung ist etwas dünn, denn es gibt gerade mal Zahnputzzeug, Augenmaske, Ohrstöpsel und eine kleine Crème.
Am deutlichsten aber fällt mir der Unterschied bei dem Schlappen auf. Während die früher im schönen Marimekko Design gestaltet waren, sind sie jetzt aus grauem Filz. Sie erfüllen zwar weiterhin ihren Zweck, aber gefallen tun sie mir auf jeden Fall wneiger.
Schon am Boden wird ein erstes Begrüßungsgetränk serviert. Ich entscheide mich hier für den Heidelbeersaft, den Finnair exklusiv an Bord serviert.
Ebenfalls am Platz finde ich die Speisekarte für diesen Flug vor. Bei Finnair gibt es zur Hauptmahlzeit die Wahl zwischen drei Hauptgerichten und zwei Desserts.
Fast pünktlich verlassen wir das Gate in Seattle und während wir zur Startbahn rollen, macht sich auch eine Maschine von Icelandair auf den Weg.
Draußen geht gerade die Sonne unter, als wir den Flughafen von Seattle verlassen.
Rund zehn Minuten nach dem Start werden die Anschnallzeichen ausgeschaltet und kurz darauf beginnt der Service. Zunächst werden heiße Tücher verteilt.
Anschließend gibt es Getränke nach Wahl sowie ein Schälchen mit Nüssen.
Knapp eine Stunde nach dem Start steht bereits das Essen vor mir. Vorspeisen sowie Hauptgang werden auf einem Tablett zur selben Zeit serviert. Dazu wird eine Scheibe Brot gereicht.
Finnair geht bei den Vorspeisen einen eigenen Weg. Es werden beide Vorspeisen serviert, dafür als kleine Portion. Beim Hauptgericht habe ich mich für den Lachs entscheiden, der mir gut geschmeckt hat.
Nach dem Hauptgang wird Käse serviert. Der ist allerdings recht spärlich und die Auswahl etwas enttäuschend.
Sehr lecker ist dann wieder der Käsekuchen, der zum Dessert serviert wird. Insgesamt dauert der Service nur rund eine Stunde, was mir bei diesem späten Abflug sehr gut gefällt, da so mehr Zeit zum Schlafen bleibt.
Nach dem Essen mache ich mich, wie die meisten Passagiere, bettfertig. Bevor ich mich schlafen lege, werfe ich noch einen Blick in die Küche hinter der Kabine, wo einige Schnacks und Getränke zur Selbstbedienung zu finden sind.
Die meiste Zeit dieses Fluges verschlafe ich und wache erst rund zwei Stunden vor der Landung wieder auf. Draußen ist es inzwischen hell und wir haben bereits Europa erreicht.
Neunzig Minuten vor der Landung wird noch ein Frühstück serviert. Alle Passagiere bekommen hier das gleiche Tablett mit einer warmen Quiche sowie Aufschnitt, Brot und Croissant. Dazu werden Kaffee und Tee sowie Säfte und Smoothies gereicht.
Während es fast den ganzen Flug über dunkel oder bedeckt war, reißt kurz vor der Landung der Himmel auf und ich kann schöne Ausblicke auf Finnland genießen. Besonders die Herbstfärbung der Bäume ist aus der Luft schön anzusehen.
Pünktlich erreichen wir schließlich den Flughafen von Helsinki, wo wir nach knapp neuneinhalb Stunden Flugzeit aufsetzen.
Von der Landebahn dauert es noch ein wenig, bis wir das Gate erreichen. Der Flughafen von Helsinki hat recht weite Rollwege, sodass man hier immer etwas Geduld haben muss. Am Gate geht dann aber alles ganz schnell und als Passagier der Business Class darf ich zuerst aussteigen. Ich verabschiede mich noch von der Crew, bevor ich mich auf den Weg zur Finnair Lounge mache, um auf meinen Anschlussflug zu warten.
Fazit: Mein Flug mit Finnair hat mir auch dieses Mal gut gefallen. Zwar war die Bestuhlung auf diesem Flug etwas älter, doch trotzdem noch in Ordnung. Nur der Monitor hat so gar nicht mehr dem Standard entsprochen. Da die Sitze jedoch in Kürze ausgetauscht werden, kann ich darüber hinwegsehen. Das Bordprodukt und auch die Crew haben mich auf diesem Flug wieder überzeugt, auch wenn es kleine Veränderungen zu meinem letzten Flug vor vier Jahren gab. Ich würde nicht zögern, jederzeit wieder mit Finnair zu fliegen.
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