Condor, the Sea and the City – eine ungewöhnliche Reise durch drei Länder

„Wenn einer eine Rei­se tut, dann kann er was erle­ben.” – So oder so ähn­lich könn­te man die­se Tour beschrei­ben und dabei hat mich die­se Rei­se noch nicht mal so weit weg­ge­führt. Doch das Rei­se­cha­os, das der­zeit gro­ße Tei­le der Welt fest im Griff hat, hat auch mich nicht so ganz ver­schont. Trotz­dem war mei­ne Tour durch drei Län­der ein vol­ler Erfolg und ich rund­um zufrie­den, auch wenn man­cher Leser jetzt viel­leicht den Kopf schüt­telt. 😀

Wie kam es nun also zu solch einer Rei­se durch drei Län­der? Die Ant­wort ist eigent­lich ganz ein­fach, ich hat­te einen Flug nach Frank­furt gebucht, wo ich einen Ter­min wahr­neh­men woll­te. Eigent­lich hat­te ich geplant, einen Miet­wa­gen zu neh­men und noch ein paar Tage die Gegend zu erkun­den. Doch Miet­wa­gen sind die­sen Som­mer auch in Deutsch­land Man­gel­wa­re und dem­entspre­chend teu­er. So wur­de die­ser Plan bald verworfen.

Flugzeugtriebwerk von der Sonne angestrahlt

Flug von Ber­lin nach Frankfurt

Der näch­ste Plan war, die neue Busi­ness Class der Finn­air zu testen. Doch lei­der setz­te Finn­air nach Frank­furt nur Air­bus 350 mit der alten Bestuh­lung ein, die ich bereits ken­ne. Ein Aus­wei­chen nach Amster­dam woll­te ich mir dann auch spa­ren, denn dort soll­te ja die Zen­tra­le des som­mer­li­chen Flug­cha­os sein. Und Cha­os hat­te ich schon bei mei­ner Ankunft in Frank­furt genug gese­hen. Ich konn­te ja froh sein, dass mein Flug nicht gestri­chen wur­de. Wei­ter­hin bin ich nur mit Hand­ge­päck unter­wegs gewe­sen, was wohl eine gute Ent­schei­dung war, nach­dem ich die her­ren­lo­sen Kof­fer­ber­ge in der Ankunfts­hal­le gese­hen haben.

Koffer stehen am Flughafen

Lie­gen­ge­blie­be­nes Gepäck am Flug­ha­fen Frankfurt

Nun gut, da war ich also in Frank­furt, doch die Pro­ble­me wur­den nicht weni­ger. Am Air­port waren fast alle Hotels aus­ge­bucht oder rie­fen hor­ren­de Prei­se auf. Das hat­te ich so auch noch nie gese­hen. Aber klar, wenn Flü­ge gestri­chen wer­den, müs­sen die Pas­sa­gie­re ja irgend­wo blei­ben. So ging es für mich dann nach Darm­stadt, das durch einen Express­bus sehr gut an den Flug­ha­fen ange­bun­den ist und sehr viel gün­sti­ger war. Hier blieb auch Zeit für eine kur­ze Stadtbesichtigung.

Rus­si­sche Ortho­do­xe Kir­che der hl. Maria Mag­da­le­na Darmstadt

Doch wie nun wei­ter? Da fiel mir die Con­dor ein, die sich ja in den letz­ten zwei Jah­ren sozu­sa­gen neu erfun­den hat und inzwi­schen auch noch an einem neu­en Mar­ken­auf­tritt arbei­tet. Nach kur­zen Check der Flug­plä­ne stand für mich fest, das könn­te inter­es­sant sein, denn momen­tan wer­den Lang­strecken­ma­schi­nen auch inner­halb Euro­pas ein­ge­setzt, genau­er gesagt nach Mal­lor­ca. Zunächst war die Idee, sich nur die neue Über­gangs­busi­ness Class im Air­bus 330, doch bei genaue­rem Stu­di­um der Flug­plä­ne ent­deck­te ich, dass man auch die alt­be­kann­te Boe­ing 767 ein­setz­te. Und dazu noch zu durch­aus sehr guten Prei­sen. Damit war für mich klar, es geht nach Mallorca.

Boeing 767 von Condor am Gate

Con­dor Boe­ing 767

Auf der Insel hat­te ich eini­ge sehr schö­ne Tage, auch wenn es mir im Ver­gleich zu mei­ner Rei­se 2020 mit den Men­schen­mas­sen etwas weni­ger gefal­len hat. Damals sag­te man mir, dass ich Mal­lor­ca im Som­mer so leer wohl nie wie­der erle­ben wür­de und das hat sich auf die­ser Rei­se bewahr­hei­tet. Ich fin­de die Insel wei­ter­hin ein tol­les Ziel, wür­de aber unter die­sen Bedin­gun­gen eher wie­der zur Neben­sai­son ten­die­ren, wie ich es schon 2021 getan habe.

Leuchtturm und Kreuzfahrtschiff

Tor­re de Por­to Pi und Sea­bourn Sojourn

Auch auf Mal­lor­ca bestand übri­gens beson­ders das Pro­blem mit den Miet­wa­gen, die ein­fach nicht in aus­rei­chen­der Zahl ver­füg­bar sind in die­sem Som­mer. So war ich dies­mal ohne Auto unter­wegs und konn­te dafür aber end­lich mit dem berühm­ten „Roten Blitz” fahren.

historischer Zug im Bahnhof

Tren de Sól­ler (“Der rote Blitz”)

Die Con­dor brach­te mich nach mei­nem Insel­trip nun zurück nach Frank­furt. Eigent­lich hat­te ich geplant über Madrid wei­ter­zu­flie­gen, doch die ange­bo­te­nen Ver­bin­dun­gen ent­hiel­ten meist einen Zwi­schen­stopp über Nacht in der spa­ni­schen Haupt­stadt und aus Erfah­rung weiß ich, dass das dort sehr zeit­auf­wen­dig wer­den kann.

In Frank­furt hat­te ich auf die­sem Zwi­schen­stopp etwas mehr Glück mit einer Unter­kunft in Flug­ha­fen­nä­he, aber wer hier spon­tan etwas such­te, hat­te auch wenig Erfolg. Am näch­sten Mor­gen soll­te es für mich nun wei­ter­ge­hen nach Lon­don. Die bri­ti­sche Haupt­stadt ist nach wie vor eines mei­ner Lieb­lings­zie­le in Euro­pa und nach über zwei Jah­ren unfrei­wil­li­ger Absti­nenz hat­te ich den Wunsch, end­lich wie­der nach Lon­don zu flie­gen. Das Cha­os hat mich zwar auch hier etwas beglei­tet, doch viel mehr wie­gen die tol­len Erleb­nis­se, beson­ders rund um das 70. Thron­ju­bi­lä­um der Queen und eine damit ver­bun­de­ne Ver­an­stal­tung, die spon­tan besu­chen konnte.

Hor­se Guards und Hor­se Guards Para­de in London

Irgend­wann war mei­ne Zeit in Lon­don aber auch wie­der vor­bei und ich muss­te mei­nen Rück­flug nach Deutsch­land antre­ten. Die­ser soll­te vom Flug­ha­fen Heath­row star­ten. Wer den größ­ten Lon­do­ner Flug­ha­fen kennt, der weiß, dass sich die besten Loun­ges im Ter­mi­nal 3 befin­den, sofern man mit einer One­world Flug­ge­sell­schaft unter­wegs ist. Und so such­te ich nach einem Ziel, dass von die­sem Ter­mi­nal bedient wur­de und fand einen Flug nach Nürn­berg. Groß­ar­tig, die Stadt woll­te ich schon längst mal besu­chen und so konn­te ich gleich noch den Flug­ha­fen ken­nen­ler­nen. Vor­her aber muss­te ich durch das Cha­os Sicher­heits­kon­trol­le, das ich Dank One­world Sta­tus zum Glück nach drei­ßig Minu­ten hin­ter mir las­sen konn­te, um dann in der Cathay Paci­fic First Lounge ent­spannt auf den Abflug war­ten zu können.

Cathay Paci­fic First Lounge London

Cathay Paci­fic First Lounge London

In Nürn­berg klapp­te dann alles wun­der­bar und ich hat­te eine schö­ne Zeit in der Stadt, auch wenn das Wet­ter nicht immer ganz mit­spiel­te. Doch dann erwisch­te mich das Flug­cha­os noch kom­plett. Der Luft­han­saflug nach Ber­lin, den ich mit mei­nem Hin­flug zusam­men gebucht hat­te, wur­de gestri­chen. Irgend­wie nach Hau­se muss­te ich aber. Doch mit der Hil­fe des Lufthansa-​Chatbots fand ich eine Alter­na­ti­ve gleich hier aus Nürn­berg, mit Austri­an Air­lines nach Ber­lin. So konn­te ich mir das völ­lig über­füll­te Frank­furt erspa­ren und die Luft­han­sa war mich auch los. Perfekt.

Flugzeug am Gate

Austri­an Air­lines Embraer 195 in Nürnberg

Fazit: Ich bin schon um die gan­ze Welt geflo­gen und hat­te weni­ger Cha­os als auf die­sem kur­zen Trip inner­halb Euro­pas. Aber wenn man Erfah­rung mit Unre­gel­mä­ßig­kei­ten hat, dann ist das alles doch irgend­wie zu mana­gen. Es war nicht das erste Mal, dass etwas nicht so geklappt hat wie es soll­te, und es wird nicht das letz­te Mal gewe­sen sein. Am Ende zäh­len nur die schö­nen Erin­ne­run­gen und die habe ich auf jeden Fall mit nach Hau­se gebracht. In den fol­gen­den Bei­trä­gen und Reviews wer­de ich von eini­gen mei­ner Erleb­nis­se berichten.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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