Stadtrundgang durch Santa Cruz de Tenerife, Teneriffa – Teil 2
Im zweiten Teil meines Stadtrundgangs durch Santa Cruz de Tenerife setze ich meine Erkundungen fort und streife ein wenig mehr durch die Gassen der Altstadt. Und natürlich darf auch das Wahrzeichen der Stadt nicht fehlen, das markante Auditorio, eine bekannte Konzerthalle.
Santa Cruz de Tenerife Altstadt und Parlament der Kanaren
Nach meiner Pause in der Markthalle und einer kleinen Erfrischung von einem der Stände setze ich meinen Stadtrundgang fort. Das Herz der Altstadt ist von kleinen Straßen durchzogen, an den teilweise wunderschön restaurierte Altbauten zu finden sind, wie das 1923 erbaute Gebäude der Fábrica „La Lucha“, einer Zigarettenfabrik. Die Firma hatte hier einen Teil ihrer Produktions- und Geschäftsräume. Heute sind in dem Gebäude Wohnungen und Geschäfte zu finden.
In anderen Seitenstraßen entdecke ich immer wieder Skulpturen und an und zu sogar ein Wandgemälde.
Mitten in der Stadt entdecke ich dann noch ein ganz besonderes Gebäude, das Parlament der kanarischen Inseln. Seit 1983 gibt es das Inselparlament, das den autonomen Status der Region untermauerte. Die sechzig Abgeordneten beschlossen seitdem über dreihundert Gesetze, die die Entwicklung der Inseln maßgeblich beeinflusste.
Parque García Sanabria
In der nordwestlichen Ecke der Altstadt befindet sich die größte Parkanlage der Stadt, der Parque García Sanabria. Angelegt wurde er in den 1920er Jahren und nach dem damaligen Bürgermeister Santiago García Sanabria benannt, der Spenden für die Anlage sammelte und städtische Mittel bereitstellte. Zwischen 2004 und 2006 fand eine grundlegende Sanierung statt, die dem Park sein heutiges Aussehen gab. Gleich am Eingang ist die große Blumenuhr zu sehen, die 1958 von der Schweizer Firma Favag gebaut wurde.
Eine zentrale Skulptur des Parks ist das Denkmal, das an Santiago García Sanabria erinnert. Von hier gehen viele der Wege des Parks sternenförmig ab.
Heute gibt es im Park einen dichten Baumbestand und an den verschiedenen Wegen Bambus, Kakteen oder auch Rosen zu finden.
In den Teichen des Parks leben verschiedene Fischarten und Frösche.
Castillo de San Juan Bautista
Ich verlasse die Altstadt wieder in Richtung Atlantik. Immer der Küste folgend, geht es für mich in südliche Richtung. Der Weg ist nicht besonders spannend und man kann hier durchaus auch das Auto nehmen. Aber nach rund zwanzig Minuten unter gleißender Sonne habe ich es geschafft und erreiche das Castillo de San Juan Bautista.
Die kleine Festung war einst die zweitwichtigste Verteidigungsanlage von Santa Cruz und wurde auch das Castillo Negro, die schwarze Festung, genannt. Ursprünglich errichtet wurde die Anlage bereits zwischen 1641 und 1644, aber 1765 nochmals umgebaut und anschließend bis 1924 in Betrieb.
Gleich neben dem Fort sind noch einige weitere Reste der alten Verteidigungsanlagen zu sehen, die der Abrissbirne entkommen sind.
Auf einem Hügel dahinter ist eine weitere Attraktion der Stadt zu sehen, das Palmeum. Der Palmengarten wurde auf einer ehemaligen Mülldeponie angelegt und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sind übrigens die Torres de Santa Cruz zu sehen, die auch die Wolkenkratzer der Kanaren genannt werden. Die Anfang der 2000er Jahre erbauten Hochhäuser wurden vom Architekten Julián Valladares Hernández entworfen und ragen einhundertzwanzig Meter in den Himmel.
Auditorio de Tenerife
Der Star hier am Meer, der alle Blicke als Erstes auf sich zieht, ist aber zweifellos das Auditorio de Tenerife. Das Konzerthaus und Kongresszentrum wurde vom Architekten Santiago Calatrava entworfen und nachdem es Planungen bereits seit den 1970er Jahren gegeben hatte, im Jahr 2003 endlich feierlich eröffnet. Ursprünglich war der Bau mit dreißig Millionen geplant, verschlang schließlich aber 72 Millionen Euro.
Der Architekt wird vielen im ersten Moment nicht besonders viel sagen, wenn man aber seine anderen Arbeiten kennt, wird man einige Parallelen feststellen können. So hat er auch die Kronprinzenbrücke in Berlin, die Samuel Beckett Brücke in Dublin, das berühmte Milwaukee Art Museum oder den Bahnhof in Lüttich entworfen. Sein wohl weltweit bekanntestes Werk ist aber der Oculus, jeder Bahnhof am zerstörten World Trade Center in New York, der erst vor wenigen Jahren neu eröffnet wurde.
Auf den Steinen der Kaimauer neben dem Gebäude sind übrigens viele Bilder von berühmten Musikern zu finden, von denen einige hier auch schon aufgetreten sind.
Für mich heißt es nun zurückzukehren in die Innenstadt. Auf meiner Erkundungstour habe ich einen schönen Eindruck von der Stadt bekommen, die sich hinter den anderen Sehenswürdigkeiten der Insel auf keinen Fall verstecken muss. Und schließlich endet mein Stadtrundgang wieder dort, wo er begonnen hat, vor dem AC Hotel Tenerife in der Innenstadt von Santa Cruz.
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